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21. Mitgliederversammlung 2017

In stürmischer Zeit und im gemeinsamen Bestreben, die Heimat weiter zu entwickeln, trafen sich die Mitglieder der Hohenbogenliste aus den Gemeinden Arnschwang, Eschlkam, Gleißenberg, Neukirchen b. Hl. Blut und Rimbach am Donnerstagabend zur 21. Mitgliederversammlung im Gasthof „zum Wirt“ in Vorderbuchberg. Aus den Berichten der Kreisräte und der lebhaften Diskussion ging hervor, dass sich die Hohenbogenliste wieder gut erholt und zu alter Stärke zurückgefunden hat.

Nach der Begrüßung durch Listensprecher und Vorsitzenden Markus Müller dankte dieser Sepp Hacker für seine Schriftführertätigkeit und gab den aktuellen Mitgliederstand von 121 bekannt, wobei es im vergangenen Jahr einen Ein- und einen Austritt gab. Weiter informierte der 1. Vorsitzende in seinem Jahresbericht über die Aktivitäten im zurückliegenden Vereinsjahr. Das traditionelle „Ascherfreitags-Fischessen“ ging beim „Bach“ in Neukirchen b. Hl. Blut über die Bühne, während sich die Bürgermeister- und Kreisräte der Hohenbogenliste im Juli in Gleißenberg mit den Themen Staatsstraßenausbau St2154, Freibadsanierung sowie Mehrfunktionshaus beschäftigte. Kassier Hermann Gammer trug die Jahresrechnung vor, die mit einem guten Finanzpolster zur Finanzierung der nächsten Kreistagswahl schloss. Einstimmig erfolgte die Beschlussfassung über den Haushaltsplan 2017/2018, den Markus Müller im Ansatz mit 1800 Euro Einnahmen (900 Euro Mitgliedsbeiträge, 900 Euro Spenden der Kreisräte) und 250 Euro Ausgaben vorschlug.

Um satzungsgemäß reihum einen neuen Listensprecher zu wählen, stand die Bildung eines Wahlausschusses mit Hans Kerscher und Egid Hofmann unter Vorsitz von Markus Müller an. Die Versammlungsteilnehmer folgten dem Vorschlag der Eschlkamer Mitglieder und votierten unisono für Bürgermeister Josef Kammermeier. Den Berichten der gewählten Kreisräte war zu entnehmen, dass der Kreishaushalt mit einem historischen Ergebnis und erstmals ohne Altlasten der früheren Krankenhausthematik die 100 Millionen-Euro-Grenze überschritten hat. Dieser weist im laufenden Verwaltungsjahr Einnahmen von 104 Mio. Euro und Ausgaben von 96 Mio. Euro auf. Kreisrat Markus Müller sprach von einem Bildungshaushalt 2017, dessen Investitionen von 44,3 Mio. Euro schwerpunktmäßig auf den Schulen im Landkreis liegen und in die künftige Sanierung von Robert-Schuman-Gymnasium, FOS/BOS und die Berufsschule in Cham fließen. Rund 10 Millionen Euro werden in die Realschule Furth im Wald investiert, der die neue Berufsfachschule für Kinderpflege mit Fachakademie für Sozialpädagogik in der ehemaligen Knabenschule in Furth im Wald als außergewöhnlichen Gewinn für die Region bezeichnete. „Das so wichtige Personal für unsere Kindergärten kann jetzt hier im Landkreis ausgebildet werden“, freut sich der Vizelandrat. Für den Straßenbau sind heuer 2,8 Mio. veranschlagt, wobei er unter anderem die Sanierung der Kreisstraße CHA44 zwischen der Ampelkreuzung in Neukirchen Richtung Atzlern sowie zwischen Rittsteig und Hanger anführte. Der größte Ausgabenblock findet sich im Bereich Soziales mit der Jugendhilfe von 10,3 Mio. Euro sowie den Kosten von 5,4 Mio. Euro für Unterkunft und Heizung in Hartz-IV-Haushalten, die ein Plus von 10 % gegenüber dem Vorjahr darstellen. Trotz all dieser Ausgaben konnte die Kreisumlage um einen Punkt auf aktuell 43 Prozent gesenkt werden, was die Gemeindehaushalte entlastet. Die Verschuldung verringert sich bis Jahresende auf 20,9 Mio. Euro, während die planmäßige Tilgung 4,2 Millionen beträgt. Markus Müller richtete abschließend einen außerordentlichen Dank an Landrat Franz Löffler, der sich mit vollem Einsatz für den Landkreis einsetzt und in wichtigen Zukunftsthemen anderen Regionen stets einen Schritt voraus ist.

Kreisrat Josef Mühlbauer zeigte sich mit der blühenden Wirtschaft im Landkreis zufrieden und berichtete über Details aus dem Werkausschuss. Kreisrat Michael Multerer berichtete aus dem Kreisausschuss von wichtigen Grundstücksentscheidungen als Basis für neue Betriebsansiedlungen, um Arbeitsplätze in der Region zu erhalten. Ein Resümee aus dem Bau- und Umweltausschuss zog Kreisrat Josef Kammermeier, der wichtige Schwerpunkte in den Investitionen (Schulen und Straßen) des Kreistags sieht, die sich in den Kommunen niederschlagen. Kleinere Posten wie der öffentliche Personennahverkehr mit Busverbindungen zwischen Cham und Pilsen dienen der Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen Bayern und Tschechien, die zudem Bedeutungsträger und nicht zu unterschätzen sind. Aufrechterhalten wurden neben der Disco-Bus-Linie mit 30.000 Euro auch die kostenlose Fahrradbeförderung und sonstige Linien. Die richtungsweisenden Investitionen im Schulsektor (BS Cham und Realschule Furth i. W.) sind ein Zeichen der Wertschätzung der jungen Leute und Voraussetzung für qualifizierte Ausbildung sowie ein Vorsprung für junge Unternehmer. Einen immensen Organisationsaufwand und finanziellen Kraftakt verzeichnet die Digitalisierung, wobei in den kommenden zwei Jahren mindestens 1400 Kilometer an Leitungen verbaut werden. Höchste Achtung in Sachen Investitionen für Schulen, Straßennetz und Glasfaserausbau erfordern die genialen Leistungen von Landrat Franz Löffler, verbunden mit dem Dank an Klaus Schedlbauer und Thomas Böhm für die vorbildliche Organisation. Von einem Spitzenhaushalt sprach auch Kreisrat Theo Amberger, der über Ausschnitte aus dem Sport- und Tourismusausschuss berichtete. Die Förderung der Jugendarbeit in Sport- und Schützenvereinen übernimmt der Landkreis, die er von 45000 auf 66000 Euro angehoben hat (pro Jugendlichen von 4 auf 5 Euro erhöht). Sport-Baumaßnahmen bezuschusst der Landkreis mit 59702 Euro. Ebenso wurde durch die Neumarkierung der Wanderwege ein einheitliches System geschaffen. Erfreulicherweise sind die Gästeankünfte sowie die Übernachtungen gestiegen erneut gestiegen. Der Tourismus kann als extrem wichtiger Wirtschaftsfaktor bezeichnet werden, der viele Arbeitsplätze schafft.

In Sachen „Sanierung des Freibades in Gleißenberg“ wurde Wolfgang Daschner Gelegenheit geboten, den dafür gegründeten Arbeitskreis vorzustellen, der sich mit dieser Problematik beschäftigt. Nach der akribischen Durcharbeitung einer lokalen Entwicklungsstrategie will man sich am Neukirchner Naturbad orientieren und mit einem „Natur-Pool“ ein Alleinstellungsmerkmal finden. Dabei bauen die Arbeitskreismitglieder in enger Abstimmung mit Bürgermeister Josef Christl auch auf die Unterstützung von Landrat Löffler und der Hohenbogenliste, um eine für die Gemeinde erschwingliche Lösung zu finden, die eine Aufwertung für die Region darstellen soll. Dieses Vorhaben sollte mit regenerativen Energien bestückt werden, um Folgekosten möglichst niedrig zu halten. Eine intensive Diskussion entfachte die Nachlese der Bundestagswahl mit erdrutschartigen und beunruhigenden Veränderungen. Aufgabe der Politik sei es, die Menschen mitzunehmen und schwierige Themen wie Zuwanderung oder Digitalisierung zu erklären Da die Wirtschaft boomt und deshalb die Steuereinnahmen sprudeln, der Infrastrukturausbau wie nie zuvor ausgebaut wird und weiteres großes Potential erkennbar ist, handelt es sich offenbar um eine Protestwahl, die vor allem durch eine große Verunsicherung und Zukunftsängste ausgelöst wird, so die Einschätzung der HBL-Mitglieder. Die Hohenbogenliste ist eine feste Größe mit anerkannter Wertigkeit im Landkreis Cham, die den Rückhalt des Landrats genießt, freute sich Listengründer Egid Hofmann. Vorsitzender Markus Müller wünschte weiterhin eine gute Zusammenarbeit innerhalb der Hohenbogenliste, die sich laufend den neuen Herausforderungen annimmt.  (kbr)

 

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